Geldanlage für Kinder

Geldanlage für Kinder

Früher galt das Sparbuch als optimale Geldanlage für Kinder. Schließlich handelt es sich dabei um eine sichere und unkomplizierte Form der Geldanlage. Doch inzwischen sind die Zinsen beim Sparbuch dermaßen niedrig, dass das Sparbuch heutzutage nicht mehr erste Wahl ist, wenn es um eine geeignete Geldanlage für Kinder geht. Stattdessen sollte man bei der Geldanlage für Kinder doch besser auf ein Tagesgeldkonto setzen.

Tagesgeldkonto als sichere Geldanlage für Kinder

Denn das Tagesgeldkonto bietet die gleiche Sicherheit wie ein Sparbuch, hält dabei aber gleichzeitig eine wesentlich bessere Verzinsung für den Anleger bereit. Genauso wie Einlagen auf dem Sparbuch werden auch die Einlagen auf dem Tagesgeldkonto durch die Einlagensicherung geschützt. Sie müssen also keine Angst haben, dass die Geldanlage Ihres Kindes im Falle einer Insolvenz der Bank verloren sein könnte. Das Tagesgeldkonto hat gegenüber dem Sparbuch aber noch einen weiteren Vorteil. Es können jederzeit Beträge in beliebiger Höhe vom Tagesgeldkonto abgehoben werden. Das angelegte Geld ist also jederzeit ohne Einschränkungen verfügbar und man kann spontan auf Wünsche der Kinder reagieren. Nachfolgend finden Sie einen Übersicht mit den aktuell besten Tagesgeldkonten auf dem europäischen Markt mit 100 % Einlagensicherung.

Neben dem Tagesgeldkonto, gibt es noch die Möglichkeit, Geld für Kinder auf einem Festegldkonto sicher anzulegen. Festgeldkonten als Alternative zum Tagesgeldkonto sind derzeit als Geldanlage für Kinder allerdings eher weniger zu empfehlen. Das hängt damit zusammen das die Festgeldzinsen derzeit kaum höher sind als die Tagesgeldzinsen. Gleichzeitig hat das Festgeld gegenüber dem Tagesgeld aber noch den Nachteil, dass der Anleger für den Zeitraum der Zinsbindung auch nicht mehr von möglicherweise steigenden Zinsen profitieren kann.

Fonds bringen eine höhere Rendite

Wer also eine Geldanlage für Kinder mit einer höheren Rendite sucht, muss wohl oder übel auch ein etwas höheres Anlagerisiko einkalkulieren. Als langfristige Geldanlage für Kinder bieten sich hier am ehesten noch Fonds bzw. ein Fondssparplan an. Mit einem Fondssparplan können Sie monatlich einen bestimmten Betrag fürs Kind ansparen. Fonds sind zwar nicht ganz so sicher wie Tagesgeld, gehören aber immer noch zu den vergleichsweise risikoärmeren Anlageprodukten und bieten natürlich weitaus bessere Renditeaussichten. Allerdings ist Fonds nicht gleich Fonds. So sind die Renditeaussichten bei Fonds mit hohem Aktienanteil entsprechend höher. Gerade bei einer langfristigen Geldanlage für Kinder ist es zudem so, dass Schwächephasen auf dem Aktienmarkt über die gesamte Laufzeit gesehen wieder ausgeglichen werden können.

Steuern bei der Geldanlage für Kinder

Die Erträge, die mit einer Geldanlage für Kinder erwirtschaftet werden, unterliegen der Abgeltungssteuer mit einem pauschalen Steuersatz von 25 % plus Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer. In der Regel dürften bei der Geldanlage für Kinder aufgrund der hohen Freibeträge allerdings keine Steuern anfallen. So kann, wenn die Geldanlage auf den Namen des Kindes läuft, der volle Sparerpauschbetrag in Höhe von 801 Euro ausgeschöpft werden. Doch das ist noch längst nicht alles. Darüber hinaus können bei der Geldanlage für Kinder auch noch der Sonderausgaben-Pauschbetrag und der Grundfreibetrag steuerlich geltend gemacht werden, sofern das Kind über kein sonstiges Einkommen verfügt. Folgende Freibeträge stehen also bei der Geldanlage für Kinder zur Verfügung:

Sparerpauschbetrag 801 Euro
Grundfreibetrag 10.347 Euro
Sonderausgaben-Pauschbetrag 36 Euro
   
Summe 11.184 Euro

Insgesamt bleiben bei Kindern ohne sonstiges Einkommen demnach bis zu 11.184 Euro an Erträgen aus der Geldanlage steuerfrei. In der Regel dürfte die Geldanlage für Kinder damit also von der Abgeltungsteuer verschont bleiben. Es ist dafür allerdings notwendig, dass Sie für Ihr Kind eine Nichtveranlagungsbescheinigung beantragen und bei der Bank einreichen.