Taschengeldtabelle 2024 - Wie viel Taschengeld für Kinder?
Die Taschengeldtabelle 2024 gibt eine Empfehlung, wie viel Taschengeld im jeweiligen Kindesalter angemessen ist. Das Taschengeld ist ein ganz wichtiger Bestandteil der Kindererziehung. Es unterstützt die Kinder dabei, einen verantwortungsvollen Umgang mit Geld zu erlernen. Dadurch wird sichergestellt, dass sich die Kinder in späteren Jahren in der Geschäftswelt zurechtfinden können.
Doch Eltern fragen sich immer wieder, wie viel Taschengeld Sie ihrem Kind geben sollten. Hier kann die Taschengeldtabelle 2024 weiterhelfen. Taschengeldtabelle beruht auf einer Empfehlung vom Jugendamt.
Mittels der Taschengeldtabelle können Sie den Streitereien in der Familie über die richtige Taschengeldhöhe ganz einfach ein Ende bereiten. Die Taschengeldtabelle des Jugendamts ist gestaffelt nach dem Kindesalter. Denn je älter ein Kind ist, desto mehr Taschengeld sollte es sinnvollerweise auch erhalten. Schließlich nehmen auch die Bedürfnisse des Kindes mit dem Alter zu.
Taschengeldtabelle 2024 als Richtschnur für Eltern
Die vom Jugendamt herausgegebene Taschengeldtabelle bietet eine gute Richtschnur für die Festlegung eines angemessenen Taschengeldes. Der entscheidende Faktor für die Taschengeldhöhe ist dabei das Alter des Kindes. Wie Sie anhand der Taschengeldtabelle 2024 ersehen können, ist es durchaus empfehlenswert, bereits im frühen Kindesalter von vier oder fünf Jahren den Kindern schon zum ersten Mal ein wenig Geld zukommen zu lassen. Mit zunehmendem Alter sollte dann der Geldbetrag entsprechend der Taschengeldtabelle bis zur einer Obergrenze von 80 Euro im Alter von 18 Jahren immer weiter erhöht werden.
Die Empfehlung der Taschengeldtabelle für ältere Kinder, gilt allerdings nur so lange, bis diese ihr eigenes Geld verdienen, und daher nicht mehr auf ein Taschengeld angewiesen sind. Der nachfolgenden Taschengeldtabelle können Sie problemlos entnehmen, wie viel Taschengeld für welches Kindesalter sinnvoll ist. Die in der Taschengeldtabelle 2023 enthaltenen Beträge entstammen einer Empfehlung vom Jugendamt.
Die Taschengeldtabelle 2024:
Kindesalter |
Empfohlenes Taschengeld |
4 – 5 Jahre |
1 - 2 Euro pro Woche |
6 - 7 Jahre |
2 – 3 Euro pro Woche |
8 – 9 Jahre |
4 – 5 Euro pro Woche |
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10 – 11 Jahre |
18 – 20 Euro pro Monat |
12 – 13 Jahre |
25 – 30 Euro pro Monat |
14 – 15 Jahre |
35 – 40 Euro pro Monat |
16 – 17 Jahre |
50 – 60 Euro pro Monat |
18 Jahre |
80 Euro pro Monat |
Wöchentliche und monatliche Auszahlungen bei der Taschengeldtabelle
Wenn Sie die Taschengeldhöhe für ein bestimmtes Alter aus der Tabelle ablesen, sollten Sie beachten, dass zwischen einer monatlichen Auszahlung des Taschengelds und einer wöchentlichen Auszahlung des Taschengeldes unterschieden wird. Bis zu einem Alter von neun Jahren sieht die Taschengeldtabelle 2023 des Jugendamt eine wöchentliche Auszahlung des Taschengeldes an das Kind vor. Bei älteren Kindern sollte hingegen gemäß der Empfehlung der Taschengeldtabelle auf eine monatliche Auszahlung umgestellt werden. So ist es empfehlenswert, Kindern im Alter von zehn Jahren einmalig im Monat 18 Euro - 20 Euro auszuhändigen. Ab diesem Alter sollte das Kind nämlich schon in der Lage sein, sich das von den Eltern erhaltene Geld über den Monat hinweg einzuteilen. Ihren volljährigen Kindern sollten Eltern nur noch dann Taschengeld geben, wenn diese noch von Ihren Eltern wirtschaftlich abhängig sind.
Finanzielle Rahmenbedingungen müssen berücksichtigt werden
Je nach finanzieller Situation der Familie sowie der Anzahl der in der Familie lebenden Kinder kann es durchaus vorkommen, dass das Taschengeld zwangsläufig niedriger ausfallen muss als von der Taschengeldtabelle 2024 empfohlen wird, weil das vorhandene Geld nicht ausreicht. In solchen Fällen ist es auf jeden Fall ratsam, dass Eltern mit ihren Sprösslingen offen über das Thema Geld reden. Sehen Sie die Taschengeldtabelle 2023 deshalb eher als Leitlinie und nicht als feste Vorgabe an. Ist die Finanzsituation der Familie angespannt, sind Abweichungen von den in der Tabelle der Jugendämter angegebenen Werten mitunter unumgänglich.
Demgegenüber sollte in Fällen, in denen ausreichend Geld in der Haushaltskasse vorhanden ist, trotzdem nicht zu stark von der Empfehlung der Taschengeldtabelle abgewichen werden. Denn das Taschengeld kann den gewünschten Lerneffekt nur dann richtig entfalten, wenn sich die Kinder mit ihrem Geld auch teilweise einschränken müssen. Ein Kind, das sich Alles leisten kann, lernt nicht, dass man für manche Anschaffungen im Leben auch erst einmal längere Zeit sparen muss.
Deshalb unsere Empfehlung für Eltern: Bleiben Sie, auch wenn Ihnen mehr Geld zur Verfügung steht, trotzdem immer möglichst nah an den vom Jugendamt empfohlenen Werten aus der Taschengeldtabelle. Sollte das Kind mit seinem Geld nicht auskommen, gibt es ab einem Alter von 13 Jahren auch verschiedene Möglichkeiten für das Kind sich etwas Geld dazu zu verdienen und dadurch das Taschengeld aufzubessern.
Sparkonto fürs Taschengeld einrichten
Neben der richtigen Taschengeldhöhe, die Sie aus der vom Jugendamt herausgegebenen Taschengeldtabelle 2024 entnehmen können, ist es bei der Kindererziehung auch wichtig, den Kindern die richtige Verwendung des Taschengelds zu vermitteln. Das Kind sollten lernen, dass man sein Geld nicht immer direkt ausgeben muss, nachdem man es bekommen hat, sondern auch sparen kann. Deshalb ist es empfehlenswert, den Kindern ein Sparkonto fürs Taschengeld einzurichten. Früher war das Sparbuch dafür gut geeignet. Inzwischen gibt es aber sinnvollere Alternativen. Alles Wissenswerte zur Geldanlage für Kinder erfahren Sie hier.
Girokonto für Jugendliche ab 12 Jahren sinnvoll
Neben einem Konto zum Sparen können Eltern auch ein Girokonto für ihren Nachwuchs eröffnen. Denn heutzutage ist ein eigenes Girokonto für die Teilnahme am Geschäftsleben unentbehrlich. Daher ist es durchaus sinnvoll, wenn Jugendliche auch schon rechtzeitig den Umgang damit erlernen. Doch während man mit dem Taschengeld guten Gewissens bereits in früher Kindheit etwa mit fünf bis sechs Jahren loslegen kann, sollten Eltern mit der Einrichtung eines Girokontos warten, bis der Nachwuchs mindestens zwölf Jahre alt ist. Allein dürfen Minderjährige ohnehin keine Girokonto eröffnen. Es ist grundsätzlich die Zustimmung beider Erziehungsberechtigter für die Eröffnung des Kinderkontos notwendig. Eltern müssen übrigens keine Angst haben, dass sich der Nachwuchs durch ein Girokonto verschulden könnte. Denn ein Dispokredit darf bei einem Kinderkonto für minderjährige Kinder grundsätzlich nicht eingerichtet werden.
Taschengeld nicht zur Bestrafung einsetzen
Damit das Taschengeld wirklich dabei hilft, dem Kind den richtigen Umgang mit Geld näher zu bringen, ist es außerdem wichtig, dass es nicht dazu genutzt wird, um Kinder zu bestimmten Verhaltensweisen zu animieren. Das bedeutet, Eltern sollten es bei der Kindererziehung unbedingt vermeiden, Kinder im Falle eines Fehlverhaltens oder schlechter Schulnoten mit einer Kürzung des Taschengelds zu bestrafen. Auf der anderen Seite ist es auch nicht zu empfehlen, das Taschengeld des Kindes bei guten Leistungen als Belohnung kurzfristig zu erhöhen. Denn Beides würde der eigentlichen Aufgabe des Taschengeldes, den richtigen Umgang mit Geld zu erlernen, zuwiderlaufen.
Was muss vom Taschengeld bezahlt werden?
Neben der Höhe des Taschengeldes, welche sich aus der Taschengeldtabelle 2023 entnehmen lässt, müssen Eltern mit ihren Kindern auch genau abklären, was die Kinder von ihrem Taschengeld selbst bezahlen sollen und was weiterhin von den Eltern bezahlt wird. In erster Linie soll das Taschengeld dazu dienen, dass die Kinder davon ihren individuellen Wünschen nachkommen können. Dazu gehören u.a.:
- Spielsachen
- Süßigkeiten
- Zeitschriften
Auch außerplanmäßige Freizeitaktivitäten wie beispielsweise ein Besuch im Zoo oder im Kino sollten vom Taschengeld bezahlt werden. Demgegenüber ist es anzuraten, dass die notwendigen Ausgaben des Alltags wie etwa Ausgaben für Schulsachen auch weiterhin von den Eltern bezahlt werden und nicht zu Lasten des Taschengelds gehen. Andernfalls besteht nämlich die Gefahr, dass die Kinder an der falschen Stelle sparen und beispielsweise auf den Kauf von Schulsachen verzichten und stattdessen lieber Süßigkeiten kaufen.
Budgetgeld als Ergänzung zum Taschengeld
Auch das Deutsche Jugendinstitut (dji) weist daraufhin, dass ein regelmäßiges Taschengeld wichtig ist, damit ein Kind schon frühzeitig Erfahrungen im Umgang mit Geld sammeln können. Darüber hinaus empfiehlt das Deutsche Jugendinstitut in der vom Sparkassen Verband in Auftrag gegebenen Expertise „Taschengeld und Gelderziehung" den Jugendlichen zusätzlich zum Taschengeld auch ein festgelegtes Budgetgeld zur Verfügung zu stellen. Dabei ist eine klare Trennung zwischen Budgetgeld und Taschengeld empfehlenswert. Während das Taschengeld zur freien Verfügung steht, muss das Budgetgeld für notwendige Ausgaben wie beispielsweise Kleidung genutzt werden.
Für die richtige Taschengeldhöhe können Eltern auf die Taschengeldtabelle 2024 zurückgreifen. Bei der Festlegung des Budgetgelds ist es hingegen sinnvoll, erst einmal für ca. drei Monate die entsprechenden Kosten zu beobachten, um zu einer realistischen Einschätzung der erforderlichen Beträge zu kommen. Allerdings ist das Budgetgeld erst in höheren Altersklassen ratsam. Das Deutsche Jugendinstitut (dji) empfiehlt die Vereinbarung eines Budgetgelds ab einem Alter von 14 Jahren, da Jugendliche dann bereits alt genug sind Kaufentscheidungen eigenständig treffen können und in der Lage sind, sich das zur Verfügung gestellte Geld einzuteilen.
Quelle des Bildes: geralt